Preisträgerinnen und Preisträger 2024

 

Reste des Lebens von Pitt Streitenfeld, Fridtjof-Nansen-Schule, 1. Klasse (Lehrerin: Ulrike Ritter)

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Jurybegründung: Das Foto „Reste des Lebens“ von Pitt Streitenfeld hat die Jury sofort überzeugt. Es zeigt, dass sich der Fotograf aus der 1. Klasse intensiv mit dem Thema Zeit und der Vergänglichkeit von Leben auseinandergesetzt hat. Er hat sich getraut, ganz nah mit der Kamera an die Knochen und Skelette heranzugehen und formatfüllend die Überreste sehr lebendig in Szene gesetzt. Das Skelett schaut den Betrachter direkt an und es wirkt, als wäre es lebendig und als würde es im nächsten Moment aus dem Bild rausspringen. Dadurch ist diese Fotoarbeit auch ein bisschen gruselig… Eine tolle Arbeit!

 

Fließender Fall von Barfi Khalf, Levin Radü, Grundschule Buckhorn, 4. Klasse (Lehrerin: Miriam Reichwald)

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Jurybegründung: Das Bild „Fließender Fall“ hat den Moment von fallenden Blättern gekonnt eingefangen. Wie ästhetisch die Blätter in der Luft stehen und fast wie angeordnet scheinen, als ob die beiden Fotografen Barfi Khalf und Levin Radü kurz „Stop“ gerufen hätten. Die Auswahl des Hintergrundes komplettiert die Bildkomposition farblich auf wunderbare Weise.

 

OMG von Aaradhya Vishwakarma, Esther Bejarano Schule, 5. Klasse (Lehrer: Andreas Fromm)

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Jurybegründung: OMG! Schon der Titel transportiert die leicht ironische Aufregung, die das Foto von Aaradhya Vishwakarma durchdringt. Kluger Witz, Bildaufbau, Detailfreude und Farbgestaltung – diese Darstellung eines Moments zwischen Kindheit und Erwachsenwerden überzeugt.

 

Kreislauf des Lebens von Hugo Billhardt, Albert-Schweitzer-Gymnasium, 8. Klasse (Lehrerin: Tina Hernaiz)

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Jurybegründung: Hier wird ein grundlegend menschliches Thema mit beeindruckender Leichtigkeit in Szene gesetzt. In der gelungenen Collage aus klassischer Schwarzweiß-Fotografie, bunten, wie aus einem Katalog geschnittenen Elementen und bildlichen Leerstellen verhandelt Hugo Billhardt den „Kreislauf des Lebens“ mit abgründigem Witz und lässt dem Publikum dabei viel Raum für eigene Gedanken.

 

Nutzung altert von Jesko Clausen, Gymnasium Buckhorn, 9. Klasse (Lehrerin: Katrin van Asten)

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Jurybegründung: Eine auf den ersten Blick unscheinbare Alltagssituation, die hier von Jesko Clausen mit dem Titel „Nutzung altert“ formal gelungen in Szene gesetzt wird: eine Tischtennisplatte aus Beton  - vielleicht am Schulhof - mit kaputter Ecke. Sofort beginnt man sich zu fragen: Was ist über die Zeit passiert? Wurden aus Ärger Schläger aufs Eck gehauen? Hockte der eine oder die quatschend auf der Platte und pulte selbstvergessen Stückchen raus? Die Ecke könnte viele Geschichten erzählen. 

 

Bis zum Abend von Neele Groß, Gymnasium Oberalster, 10.Klasse (Lehrer: Andreas Jänicke)

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Jurybegründung: In dem Foto „Bis zum Abend“ lässt sich sehr viel entdecken, die Fotografin Neele Groß hat es genauestens geplant und komponiert. Erzählt wird auf mehreren Ebenen der Ablauf eines Tages von derjenigen Person, die vor dem Tisch sitzt. Gekonnt wurde hier das Bild-im-Bild-Konzept verwendet und zeigt die Narration in dem Bilderrahmen an der Wand, der wiederum ein Bild im Bild im Bild zeigt, bis die Narration am Abend beim Zubettgehen endet. Die Jury ist begeistert!

 

Das wahre ich bleibt  von Joana Llupi, Abeer Taha, Rojin Mohamed, Stadtteilschule Wilhelmsburg, 12. Klasse (Lehrerin: Kathrin Dworatzek)

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Jurybegründung: In der Nahaufnahme mit dem Titel „Das wahre Ich bleibt“ öffnet sich durch einen intensiven wie geschichteten Blickkontakt eine unerwartete Zeitachse. Auf die Iris eines grünen Auges mit langen Wimpern und sorgfältig gestylten Augenbrauen legt sich wie ein Spiegelbild aus der Vergangenheit ein Kinderportrait. Als Membran filtert das Kindergesicht den Blickkontakt in der Gegenwart. Die Vielschichtigkeit einer Identität zwischen Kind und erwachsen werden, die Art und Weise wie Vergangenes die Wahrnehmung des Hier und Jetzt filtert und die erinnernde Funktion des fotografischen Mediums als Brücke zurück in vergangene Zeiten, verdichten Joana Llupi, Abeer Taha und Rojin Mohamed überzeugend in einem hypnotischen Foto.

 

Sie und ich von Io Göhring, Rudolf Steiner Schule Hamburg-Bergstedt, 13. Klasse (Lehrerin: Viola Rapelius)

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Jurybegründung: Das Foto „Sie und ich“ von Io Göhring lädt die Betrachtenden mit einer formal und farblich sehr gut gelungenen Überlagerung gleich auf einen zweiten Blick ein. Das Doppelportrait der beiden Frauen hat eine poetische Qualität, die die Zeit tatsächlich visuell fließen lässt.