Anders und doch gleich


10. Fotowettbewerban Hamburger Schulen 2025/2026

Unter dem Thema „Anders und doch gleich“ initiieren die Behörde für Kultur und Medien und die Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung zusammen mit der Triennale der Photographie zum 10. Mal den Fotowettbewerb für Schüler*innen an Hamburger Schulen für die Klassenstufen 1-13.

Das Thema „Anders und doch gleich“ bietet einen breiten kreativen Spielraum. Ob Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Menschen erkundet oder Parallelen in Stadt und Natur entdeckt werden, bleibt den Schüler*innen überlassen. Je nach Perspektive eröffnet sich ein vielseitiger künstlerischer Zugang für alle Jahrgangsstufen ab der Grundschule.

Eine Besonderheit des Wettbewerbs ist die Möglichkeit, Hamburger Fotograf*innen in die Schulklassen einzuladen, um den Prozess zu begleiten. In Einführungen und gemeinsamen Bildbesprechungen vermitteln sie den Unterschied zwischen spontanen Schnappschüssen und konzeptioneller Fotografie und geben Einblicke in Fototechniken sowie ästhetische Gestaltung.

Einsendeschluss ist der 27. Februar 2026.

Alle eingereichten Fotos werden von einer fachkundigen Jury begutachtet. Die ausgewählten Fotos der Schüler*innen werden ab Juni 2026 im Rahmen der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 gezeigt.

Zu den Teilnahmebedingungen

Fragen und Information

Bettina Freimann & Klara Felicitas Thiele
Triennale der Photographie
Telefon +494032103102
E-Mail info@fotowettbewerb.hamburg

Zum Thema


Das Thema „Anders und doch gleich“ bietet viel Raum für kreative Umsetzung: Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Menschen, Orten und Dingen können offensichtlich erkennbar sein – oder erst durch einen genaueren Blick hinter die Fassade sichtbar werden.

Vielfältige künstlerische und technische Umsetzungen sind möglich: Perspektivwechsel, Licht und Schatten, Bewegung, Porträts und Nahaufnahmen, Langzeitbelichtungen und inszenierte Fotografien – auch die nachträgliche Bildbearbeitung ist erlaubt.

Neben der fotografischen Praxis regt „Anders und doch gleich“ auch zu einer philosophischen und/oder ethischen Auseinandersetzung an: Was macht uns einzigartig, und was verbindet uns? Wo lassen sich Gemeinsamkeiten finden? Wie lassen sich Unterschiede überwinden?

Diese Fragen knüpfen an das Thema der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 „Alliance, Infinity, Love – in the Face of the Other“ an.

Der thematische Ausgangspunkt der 9. Triennale ist der legendäre Song Nature Boy aus dem Jahr 1948, hervorgegangen aus der künstlerischen Alliance (Verbindung / Verbundenheit) zwischen dem afroamerikanischen Jazzmusiker Nat King Cole und eden ahbez, einem Proto-Hippie und Außenseiter-Poeten. Ihre interkulturelle Zusammenarbeit wurde zu einem weltweiten Hit – und hallt bis heute als klangvolle, radikale und zugleich tröstliche poetische Botschaft nach.

Infinity (Unendlichkeit) steht für die grenzenlosen Möglichkeiten des Menschseins, für die unendliche Fähigkeit zu mitfühlendem Handeln – und für das Streben nach einer Gemeinschaft, die in ihrer Inklusivität keine Grenzen kennt. Love (Liebe) wird als bewusste Handlung und aktive Kraft verstanden – und wird so zum Motor eines Wandels in der Fotografie.

Zusammen mit den kritischen Schriften von Emmanuel Levinas zur Verantwortung gegenüber dem Anderen (the Other) bildet dieses Gefüge die kreative und theoretische Grundlage für das Festival.

Mehr zum Konzept ist hier zu finden.

In den höheren Jahrgangsstufen können auch folgende Bücher herangezogen werden, um eine tiefere inhaltliche Auseinandersetzung zu ermöglichen:

  • Audre Lorde: Sister Outsider – Essays und Reden
  • bell hooks: Alles über Liebe – Neue Visionen
  • Emmanuel Levinas: Humanismus des anderen Menschen
  • Frantz Fanon: Schwarze Haut, weiße Masken
  • Mark Sealy: A Lens on Liberation – Photography as Resistance

Fotografie - Workshops


Eine Besonderheit des Fotowettbewerbes ist die Möglichkeit, professionelle Hamburger Fotograf*innen in den Unterricht einzuladen, die bei Einführungen und gemeinsamen Bildbesprechungen den Schüler*innen den Unterschied zwischen spontanen Schnappschüssen und konzeptioneller Fotografie vermitteln sowie Ästhetik und Technik näher bringen.

Informationen zur Workshop-Anmeldung folgen in Kürze.

Workshop-Anmeldung

Die Anmeldung der Workshops erfolgt über die E-Mail-Adresse info@fotowettbewerb.hamburg.

Bitte senden Sie uns eine kurze Vorstellung Ihrer Klasse (Jahrgangsstufe, Anzahl der Teilnehmenden, ggf. besondere Interessen im Bereich Fotografie), bevorzugte Termine (falls bekannt) oder zeitliche Einschränkungen und eine*n Ansprechpartner*in für Rückfragen (Name, E-Mail, Telefonnummer).

Hinweis: Die Workshops werden in zwei Blöcken vergeben (Block 1: November – Dezember 2025, Block 2: Januar – Februar 2026). Da die Anzahl der Workshops begrenzt ist, können möglicherweise nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden. Wir bemühen uns, alle Interessierten bestmöglich einzuplanen und melden uns zeitnah bei Ihnen zurück.

Foto: Olaf Tamm

Die Jury


Im Wettbewerbsjahr 2023/24 wurden 507 Fotografien von Schüler*innen aus 42 Hamburger Schulen von Jahrgang 1 bis 13 eingereicht. Eine eigens zusammengestellte Jury wählte aus allen Einreichungen 84 Bilder für die Ausstellung im Altonaer Museum aus. Insgesamt wurden acht Preisträger*innen aus unterschiedlichen Jahrgängen gekürt.

Die Jury 2025/26 wird noch ernannt.

Bild:

Die Jury des Wettbewerbes 2018/19 (v.l.n.r.): Dr. Henriette Väth-Hinz (Leitung Fotowettbewerb), Julia Schwalfenberg (Behörde für Schule und Berufsbildung), Nina Dreier (Behörde für Kultur und Medien), Flora Wittekindt (Gewinnern Fotowettbewerb 2017), Ingo Taubhorn (Haus der Photographie).

Die Ausstellung


Die von der Jury ausgewählten Fotografien werden von Juni bis September 2026 im Rahmen der 9. Triennale der Photographie Hamburg 2026 ausgestellt.
Weitere Informationen zur Ausstellung folgen in Kürze.

Plakatmotiv:

Sie und ich von Io Göhring, Rudolf Steiner Schule Hamburg-Bergstedt, 13. Klasse (Jahrgang 2023/24)