Beim 8. Fotowettbewerb 2021/2022 zum Thema „Vom Wert der Natur" wurden 508 Fotografien von Schülerinnen und Schüler aus 30 Hamburger Schulen von Jahrgang 2 bis 12 eingereicht. Aus verschiedenen Jahrgangsstufen wurden von der Jury diese neun Preisträgerinnen und Preisträger festgelegt - herzlichen Glückwunsch!


Insektenflügel unterm Mikroskop
Ich habe im Garten von Oma eine tote Libelle gefunden. Den Flügel habe ich mit nach Hause genommen. Ich habe ein Mikroskop. Das tolle daran ist, dass man sich mal Zeit nehmen kann und dass man mal sehen kann, wie ganz normale Sachen vergrößert aussehen. Sonst guckt man ja oft nicht so genau hin.


Die Spiegelpfütze
Siehst du den Eichelhäher in der Pfütze?
Ich habe den Vogel eigentlich gar nicht fotografiert, aber trotzdem ist er zu sehen.
Toll, so eine Spiegelpfütze.


toms supernova
toms supernova


waterdrop
lebenswichtig!


Gekreuzigt II
Die Bilder spielen mit dem Motiv des Kreuzes und dem Kontrast zwischen Natur und Zivilisation. So repräsentiert das Bild mit dem Rasenkreuz die Einkesselung der Natur durch die Bebauung bzw. durch den Menschen und das Bild mit dem Holzkreuz steht für die Trauer und die Eingrenzung der Fauna. Die Motive thematisieren auf somit gleichzeitig das Sterben wie auch das "Heilige" bzw. "Göttliche" der Natur. Der "Wert der Natur" wird auf diese Weise symbolisch verdeutlicht.


Flugzeuge und Bäume
Ich habe das Foto gemacht, weil ich es wichtig finde, dass Menschen wissen sollten dass die Flugzeuge nicht nur wegen dem Gas schädlich für das Klima sind ,
sondern auch weil es sehr viele Bäumen schadet.
Bäume werden in der Nähe des Flughafens kürzer geschnitten damit Flugzeuge
nicht gegen die kommen, wie man es auf den Bild sieht . Ich
persönlich finde es sehr schlimm weil ich in der Nähe des Flughafens wohne und es mir täglich angucken muss.


Beauty-Mask
Diese Fotoserie soll zeigen das wenig Leute Wert auf die Natur legen und vor allem, was sie ausmacht.
Die Natur fasziniert und verschönert. Sie funktioniert wie eine Beauty mask.
DIe Blumen habe ich reinretuschiert.
Die Bilder mit den Balkonen haben eine interessante Struktur und zeigen einen guten Kontrast von Stadtleben mit der Natur.
Um Häuser zubauen wird die Natur zerstört und dann ist es vielen Menschen zu viel Arbeit ein paar Blumen zu pflegen


,,jetzt perfekt.''
Dieses Foto stellt die Optimierung und Überästhetisierung von Lebensmitteln und die dadurch resultierende Verfälschung des Werts der Natur dar:
Der Titel sagt aus, dass ein Mensch diese Aussage trifft (wörtliche Rede) und den Apfel erst nach der Bearbeitung als zufriedenstellend empfindet (JETZT perfekt). Der eigentliche, schöne Wert der Natur wird demnach fälschlicherweise missachtet und als ungenügend beschrieben. Es nimmt also Kritik an die Menschen.
Der Pinsel zeigt den Optimierungsprozess des Menschen. Der Apfel steht für die verkünstlichte Natur.


o.T
VOM WERT DER NATUR
Außenraum-Innenraum: Die Natur als Bühnenraum
Eine ästhetische Erkundung der Beziehung von Mensch und Natur
"Die ganze Welt ist eine Bühne " Shakespeare (" Wie es euch gefällt"-im Wald von Arden)
Ästhetische Forschung fachübergreifend Kunst/Bildende Kunst und Theater/ Darstellendes Spiel, Jahrgang elf
Die Natur, Natürlichkeit wird, atmosphärisch und emotional mit Elementen des Theaters, Tanztheaters, durch den Körper als Ausdrucksmedium, erfahren.
Das Naturschöne-auch des Menschen-, die Bewegungen des Körpers, die Bewegungen der Natur, die Bewegungen des Körpers durch die Natur, werden mit Blicken, Gesten, Haltungen,
in dimensionaler und gestalterischer Ausweitung und Überschneidung, erlebt.
Es ist ein sich in Bewegung setzen, sich in Beziehung setzen-vor dem Hintergrund eines erweiterten Naturbegriffes-assoziativ, experimentell, spontan, improvisierend, um zu
körpersprachlichen, künstlerischen Bildlösungen zu finden.
Auf diese Weise wird, als perspektivische Übertragungsleistung, die Möglichkeit geschaffen sich als natürlich, sich als wertvoll, in, mit, als Natur zu positionieren und das eigene
Verhältnis zur "äußeren Natur" zu erforschen und zu reflektieren.
Über diesen Ansatz wird ebenfalls angeregt die schützenswerten Qualitäten "äußerer Naturgegebenheiten" anders wahrzunehmen, zu begreifen und zu verinnerlichen.
Anna-K. Auell
Kunstlehrkraft